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Woran der Chef erkennt, dass sein Mitarbeiter kündigen will


Flattert einem Chef die Kündigung auf den Schreibtisch, ist es schon zu spät. Gespräche und Bitten zu bleiben sind meist chancenlos, da die Entscheidung bereits gefallen ist und der Mitarbeiter wahrscheinlich schon bei einem anderen Unternehmen einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Als Arbeitgeber ist der Handlungsspielraum zu diesem Zeitpunkt sehr begrenzt, dafür das Erstaunen in der Regel um so größer. Schließlich war nicht vorhersehbar, dass der Arbeitnehmer gehen will. Doch ist das wirklich so?

Mitarbeiter kündigung
Als Chef erkennen,dass ein Mitarbeiter kündigen will | Foto: (c) Concord90/pixabay.com

Meist gibt es sehr wohl Anzeichen dafür, dass der Angestellte entweder bereits mit dem Gedanken an eine Kündigung spielt oder womöglich schon innerlich gekündigt hat. Ab diesem Zeitpunkt ist schnelles Handeln gefragt, weil sich eine innere Kündigung in aller Regel schlecht auf das Betriebsklima auswirkt. Anstatt mit dem Chef darüber zu sprechen, dass man sich in dem Unternehmen nicht mehr wohl fühlt, wird sich zuerst mit den Kollegen über die eigene Unzufriedenheit ausgetauscht. Die daraus resultierende mangelnde Motivation kann im schlimmsten Fall auf die Kollegen übergreifen, sich somit negativ auf die Stimmung im Team und letztlich auf die Produktivität auswirken. Daher sollten Chefs unbedingt auf die folgenden Verhaltensweisen bei ihren Mitarbeitern achten:

Das Engagement lässt nach

Bei einem Mitarbeiter der stets Verbesserungsvorschläge eingebracht hat und nie um gute Ideen verlegen war, sollte man wachsam sein, wenn er sich damit auf einmal zurückhält. Die innere Verbundenheit mit dem Unternehmen und der damit einhergehende Wunsch das Unternehmen voranzubringen, scheinen sich aufgelöst zu haben.

Der Mitarbeiter nimmt immer wieder einzelne Tage frei

Neben dem herkömmlichen Urlaub ist es absolut nachvollziehbar, wenn sich Mitarbeiter kleine Timeouts in Form von freien Tagen nehmen. Häuft sich aber der Wunsch immer mal wieder einen freien Tag zu haben, kann dies ein Hinweis dafür sein, dass der Mitarbeiter an diesen Tagen Vorstellungsgespräche wahrnehmen möchte.

Abstinenz wegen Krankheit nimmt zu

War ein Angestellter nur sehr selten krank, fehlt auf einmal aber immer öfter und insbesondere an Montagen und/oder Freitagen kann dies natürlich ein Indiz für gesundheitliche Probleme sein, aber auch dafür, dass die Bedeutung der Tätigkeit in dem Unternehmen für ihn abgenommen hat und er sich in der Folge mehr Freizeit als vorgesehen genehmigt.

Ablehnung von längerfristiger Planung

Ein Mitarbeiter, der im Januar nicht weiß, ob er im Sommer überhaupt noch für das Unternehmen tätig sein wird, tut sich schwer damit, Termine für seinen Jahresurlaub zu nennen. Auch zu der lange geplanten Weiterbildung die in einigen Monaten stattfindet, wird er sich aus dem gleichen Grund nur sehr zögerlich äußern.

Die Frage nach nach einem Zwischenzeugnis

Unabhängig davon, dass einem Mitarbeiter natürlich ein Zwischenzeugnis zusteht, ist die Wahrscheinlichkeit für eine berufliche Umorientierung sehr groß, wenn ein Mitarbeiter danach fragt. Immerhin möchte sich der zukünftige Arbeitgeber ein umfassendes Bild von seinem potenziellen zukünftigen Arbeitnehmer machen.

Der Mitarbeiter zieht sich aus dem Team zurück

Hat früher jemand großen Spaß an Teamevents gehabt, war stets Redelsführer bei Gesprächen unter den Kollegen und ist auf einmal teilnahmslos und sagt die Veranstaltungen sogar ab, dann ist da etwas foul. Er zieht sich schon einmal persönlich von seinen Kollegen zurück, da er weiß, dass er ohnehin nur noch wenige Wochen mit ihnen verbringen wird. Persönliches Einbringen lohnt sich also nicht mehr.

Andere Körpersprache

Wir Menschen kommunizieren nicht nur verbal, sondern auch nonverbal miteinander. Die nonverbale Kommunikation wird als wesentlich authentischer empfunden, da sie weniger anfällig für Manipulationen ist als die verbale. Schließlich lassen sich die Mimik und Körperabläufe nur extrem schwer bewusst beeinflussen. Stellt man also als Vorgesetzter fest, dass der Mitarbeiter gebückt morgens ins Büro kommt oder er aber beteuert, wie wohl er sich in dem Unternehmen fühlt, sein Gesicht aber etwas ganz anderes sagt, ist die schriftliche Kündigung wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit.

Nun ist es an dem Vorgesetzten sich zu fragen, ob er den Mitarbeiter behalten oder ihn ziehen lassen will. Bei strategisch relevanten Fragen ist es sinnvoll, sich vorher mit einem Unternehmensberater auszutauschen. Dieser kann zum Beispiel dahingehend beraten, ob mit dem Mitarbeiter nicht vielleicht auch die Stelle eingespart werden sollte. Auf UnternehmensberaterScout lässt sich für jeden individuellen Bedarf der richtige Berater finden.

Fazit

Ist man zu dem Schluss gekommen, den Angestellten behalten zu wollen, sollte man so schnell wie möglich das Gespräch mit ihm suchen. Jetzt ist der späteste Zeitpunkt, um zu erfahren, warum er einen Jobwechsel in Erwägung zieht und wie man ihm zum Bleiben bewegen kann. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit er dem Unternehmen treu bleibt. Als Vorgesetzter sollte man es aber nicht übertreiben und sich vor dem Angestellten in den Staub werfen. Immerhin liegt es auch in der Verantwortung des Mitarbeiters für eine gute Zusammenarbeit zu sorgen. Ist sein Entschluss endgültig, bringt es nichts, ihn vom Gegenteil überzeugen zu wollen, da langfristig sonst beide Parteien unglücklich werden.

 

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