Weiterbildung für Existenzgründer
27.04.2017Man lernt niemals aus? das weiß schon der Volksmund. Während uns bereits in der Schule eingebläut wurde, dass wir fürs Leben und nicht für die Lehrer lernen, wird einem spätestens in der Arbeitswelt klar. Die immer schneller voranschreitende Technik, immer stärker optimierte Arbeitsprozesse und nicht zuletzt der häufige Wechsel des Arbeitsplatzes machen es nötig, sich immer wieder mit Neuerungen zu befassen und so stets ?nebenbei? dazuzulernen.
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Dadurch, dass die Arbeitsprozesse immer stärker ausdifferenziert werden, wird es allerdings auch immer wichtiger, sich gezielt weiterzubilden, um immer up to date zu bleiben. Dies trifft insbesondere auch auf Existenzgründer zu. Denn sie müssen oft sämtliche Disziplinen beherrschen, die ein Unternehmen zu bieten hat und die für selbiges bearbeitet werden müssen, um erfolgreich zu wachsen. Managementfähigkeiten müssen Unternehmer ebenso besitzen wie kaufmännische Qualitäten. Darüber hinaus sollte der Jungunternehmer auch noch der optimale Verkäufer sein, der seine Idee an den Mann bringen kann ? sei es, um an Kapital von der Bank und/oder Investoren zu gelangen oder Geschäftspartner und Lieferanten zu gewinnen. Auch buchhalterische Kompetenzen sind wichtig, um jederzeit finanzielle Fehlentwicklungen erkennen zu können und die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können, diesen entgegenzuwirken. Letztlich schadet es selbstverständlich auch nicht, wenn der Gründer ein gewisses Know-how im Marketing- und PR-Bereich mitbringt, um zum Launch des Produkts oder der Dienstleistung die Werbetrommel möglichst effizient rühren zu können, sodass größtmögliche Aufmerksamkeit entsteht und die Zielgruppe erreicht wird. Klingt so, als hätte nur eine eierlegende Wollmilchsau eine Chance darauf, als Gründer erfolgreich durchzustarten. Doch auch wer nicht auf allen diesen Tätigkeitsfeldern versiert ist, sollte sich nicht davon abschrecken lassen, seinen Traum in die Wirklichkeit umzusetzen und sein Produkt auf den Markt zu bringen. Das Zauberwort ist auch in diesem Fall Weiterbildung. Geht es um Soft Skills wie die Mitarbeiterführung, die es zu stärken gilt, versorgen Fachbücher, -zeitschriften oder Hörbücher Interessierte mit dem nötigen Know-how. Auch die örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten eine Vielzahl an Kursen an, die zum Beispiel fit in den Bereichen Buchhaltung und Marketing machen. Man muss sich allerdings bewusst werden, dass gerade in der Anfangsphase 60- bis 80-Stunden-Wochen nicht ungewöhnlich sind. Ob die Seminare nebenbei auch noch erledigt werden können, sollte, vorher abgeklärt werden. Alternativ bieten sich auch Fernlehrgänge an, die man wesentlich flexibler gestalten kann. Eine wichtige Weiterbildung für Existenzgründer ohne die entsprechende Erfahrung auf dem jeweiligen Gebiet ist zum Beispiel ein Kurs zum Thema kaufmännisches Grundwissen. Es geht hierbei nicht darum, zu einem Fachmann ausgebildet zu werden, sondern dass man zum Start der Existenzgründung den Überblick behält. Gerade wenn es auch darum geht, mit potenziellen ausländischen Investoren oder Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen, ist es überdies wichtig, gutes English zu sprechen. Auch hierfür gibt es spezielle Sprachkurse, die gezielt das Business English verbessern und so dafür sorgen, dass man auch auf internationalem Parkett glänzt.