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Selbstständig in der Krise bleiben oder einen Job suchen?


Laut einer Umfrage der Jobplattform JobMatch.pro sind Arbeitnehmer im Augenblick sehr auf Sicherheit bedacht. Ihre Wechselwilligkeit hat mit der Corona-Krise deutlich abgenommen: Auch wenn sich ein Viertel der Befragten einen neuen Job wünscht, bewirbt sich nur rund die Hälfte von ihnen auf neue Stellen. Und das liegt nicht nur daran, dass es im Augenblick deutlich weniger interessante Jobangebote gibt (38%) oder sie nicht wissen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll (33%), sondern auch ganz stark daran, dass sie Angst haben, ihre momentane Stelle aufzugeben (29%). Was bringt einem schon ein attraktives Jobangebot, wenn das Unternehmen möglicherweise schon nach kurzer Zeit wieder die Kündigung aussprechen muss?

Corona Krise Selbstständigkeit
Job oder Unternehmer bleiben? | Foto:(c)FirmBee / pixabay.com

Keine Aussichten, die die Wechselbereitschaft der Arbeitnehmer fördern. Das hohe Sicherheitsbedürfnis zeigt sich auch an den Ansprüchen, die Arbeitnehmer an einen Job haben: Wurde der Sinnhaftigkeit im Job zuletzt eine große Bedeutung beigemessen, muss sie sich nun mit 48% einem attraktiven Gehalt (74%) sowie Sicherheit im Job (59%) geschlagen geben. Es zeigt sich, dass der Schwerpunkt der Menschen gerade eher auf das Überleben und weniger auf das Leben selbst gerichtet ist.

Das Gleiche zeigt sich auch bei den Selbstständigen. Qua Situation sind sie natürlich etwas risikofreudiger als Arbeitnehmer. Schließlich müssen sie immer auf der Hut sein und mit schwankenden Einnahmen rechnen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Unternehmer-DNA. Doch die Entwicklung seit Beginn der Corona-Pandemie hat sie vor Herausforderungen gestellt, die sie sich selbst nie in dieser Form hätten vorstellen können. Die Folge ist, dass selbst erfolgreiche Unternehmer ihre berufliche Situation hinterfragen müssen. Der gestern noch ausgebuchte Veranstaltungstechniker grübelt heute darüber nach, welche anderen beruflichen Perspektiven es für ihn geben könnte und auch versierte Gastronomen müssen sich fragen, wie lange sich die Selbstständigkeit unter den aktuellen Bedingungen noch aufrecht erhalten lässt. Auch wenn die Bundesregierung Unterstützung zugesichert hat, ist das noch lange keine Gewähr dafür, dass man die schwierige Zeit auch übersteht.

Welche nächsten Schritte sollten Unternehmer nun machen? Den Traum vom Unternehmertum an den Nagel hängen und sich selbst wieder auf Jobsuche begeben?

Selbstverständlich könnte das eine Option sein, jetzt aber in kurzfristigen Aktionismus zu verfallen, kann nicht der Weg zu einer nachhaltigen und erfüllenden Lösung sein. Ganz entscheidend ist es, sich emotional nicht in ein Loch fallen zu lassen und in Fatalismus abzudriften. Selbstverständlich ist die Situation extrem schwierig. Eine der schwierigsten Situationen seit dem zweiten Weltkrieg, wie die Bundeskanzlerin nicht müde wird zu betonen.

Check individueller Fähigkeiten

An erster Stelle gilt es, sich auf die persönlichen Ressourcen und Fähigkeiten zu besinnen. Wo liegen die eigenen Stärken und wie lassen sich diese sinnvoll einsetzen, um am Ende vielleicht doch noch zu den Gewinnern der Krise zu gehören? Optimal eignet sich dafür, schriftlich Wünsche, Ideen und Gedanken festzuhalten. Durch das Aufschreiben dieser Punkte erfahren sie eine neue Dynamik und man kann vielleicht sogar eine objektivere Sicht dazu einnehmen, die nicht möglich wäre, wenn diese Punkte allein im Kopf hin und her bewegt werden.

Branchencheck für eine sichere Zukunft

Damit wäre eine gute Basis gelegt. Bestenfalls können Betroffene so feststellen, dass sie möglicherweise doch mehr Möglichkeiten zur Einflussnahme haben, als sie anfangs dachten. Ist die finstere Krisenstimmung verflogen, sollte man nun einen Blick auf unterschiedliche Branchen werfen. Neben den besonders leidtragenden Zweigen gibt es auch eine Reihe von Bereichen, die einen Aufschwung durch die Pandemie erlebt haben. Um sich nicht nur für morgen, sondern auch über Covid-19 hinaus erfolgreich aufzustellen, sollte man versuchen, die Branchen zu identifizieren, die weniger krisenanfällig sind. Gibt es dort die Option einen Fuß in die Tür zu bekommen? Lässt sich das eigene Geschäftsmodell auf diese Branchen zuschneiden?

Zeit für individuelle Erkenntnisse nutzen

Waren viele Unternehmer vor der Pandemie viel zu beschäftigt, einen Plan B zu entwickeln, bietet die Krise nun die Möglichkeit dazu. Ein Anlass, um die strategische Unternehmensausrichtung zu hinterfragen und vielleicht zu optimieren. Gleiches gilt für die persönliche Situation. Die Jahre vergehen und durch all die Arbeit vergisst man oftmals sich damit auseinander zu setzen, ob der Beruf einem überhaupt noch das bringt, was man sich ursprünglich von ihm erwartet hatte. Stellt man mit etwas mehr Freizeit vielleicht sogar eine Erleichterung fest, weil man nicht mehr die immer gleichen Tätigkeiten ausführen muss? Dann könnte jetzt ein guter Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung sein. Der Antrieb dafür sollte aber nicht aus einem Gefühl der Angst, sondern eher aus einem Gefühl der Stärke erwachsen.

Unterstützung durch Unternehmensberater

Unabhängig davon, ob man sich nun dazu entschließt, trotz Krise an seinem Business festzuhalten oder sich beruflich neu aufzustellen, sollte man sich vorher mit einem Unternehmensberater austauschen. Er kann wichtige Tipps geben, wie das Unternehmen die Krise (besser) überstehen kann, im Fall der Fälle dabei unterstützen, einen passenden Nachfolger für die eigene Unternehmung zu finden oder aber er kann als Netzwerker bei der beruflichen Neuorientierung helfen. Ein Experte lässt sich über die Online-Plattform UnternehmensberaterScout finden. Unternehmer schreiben aus, wobei der Berater unterstützen soll. So haben Fachleute die Möglichkeit, sich auf die Ausschreibungen zu bewerben, die optimal zum eigenen Erfahrungshorizont passen. Sowohl Berater als auch Unternehmer können so den größten Vorteil aus der Zusammenarbeit ziehen.

Foto:(c)FirmBee / pixabay.com

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