CSR-So profitieren Unternehmen von sozialem Engagement


Bedauerlicherweise gibt es immer noch Unternehmer, die soziales Engagement als reines Gutmenschentum abtun. Zum Jahresende gibt es dann eine Geldspende an einen x-beliebigen Verein und schon ist das Soll an Engagement erfüllt. Damit verkennt man allerdings die Möglichkeiten, die Corporate Social Responsibility, kurz CSR, Unternehmen bringen kann.

Kleinunternehmer können von CSR profitieren

Der Begriff stammt aus der Unternehmensethik und beschreibt die Maßnahmen eines Unternehmens, bei denen es um gesellschaftliche Verantwortung geht. Problematisch ist, dass es keine festgelegte Definition hierfür gibt und jeder diesen Bereich individuell interpretiert. Mit der Folge: Im Prinzip geht jedes Unternehmen von unterschiedlichen Bedingungen und CSR-Maßnahmen aus. Während Großunternehmen in der Regel ganze Abteilungen für diesen Bereich abstellen, in denen die Mitarbeiter sich allein um diesen Unternehmenszweig kümmern, nehmen in kleineren Unternehmen die Chefs das meist selbst in die Hand. Dies kann zwar bedeuten, dass dem Thema nicht die nötige Aufmerksamkeit zukommt, allerdings birgt es auch Chancen in sich, insofern dass der Unternehmer ganz genau weiß, welche Themen seine Kunden und Stakeholder umtreiben beziehungsweise womit sie sich augenblicklich beschäftigen. Das Branchenwissen lässt sich optimal nutzen, um eine darauf abgestimmte Strategie zu entwickeln.

Engagement dem Unternehmen anpassen

Es ist sinnvoll, die entsprechenden Maßnahmen strategisch zu planen und solche Dinge zu realisieren, die für ein Unternehmen nicht zum Minusgeschäft avancieren. Viel zu häufig wird meist aus emotionalen Gründen der ortsansässige Sportverein mit Geldspenden unterstützt, aber aus unternehmerischer Perspektive lohnt sich dies nicht. Entscheidet man sich für den Ausbau von CSR im Unternehmen, sollte man erst einmal die bisherigen Aktivitäten analysieren und prüfen, was dem Unternehmen welchen Benefit gebracht hat. Haben sie bisher allesamt nur den anderen Menschen geholfen, ist es an der Zeit, das bisherige Engagement zu beenden und neue Möglichkeiten ins Auge zu fassen.

Hierbei sollten die eigene Branche sowie der eigene Tätigkeitsbereich im Fokus stehen. Ist man zum Beispiel auf der Suche nach neuen Auszubildenden, könnte man beispielsweise Ausbildungsvorbereitungs-Workshops anbieten. Diese dienen dazu, potenziellen zukünftigen Auszubildenden einen Einblick in ihren Beruf zu ermöglichen und für Unternehmen bedeutet es, dass sie heute schon ihre Angestellten von morgen kennenlernen können. Möglicherweise ist es dafür erforderlich, Zeit und Arbeit in die Vorbereitung investieren zu müssen, aber am Ende haben die Berufseinsteiger wie auch das Unternehmen etwas davon eine klassische Win-win Situation. Genauso könnte man in Erwägung ziehen, behinderte Menschen nicht nur finanziell oder durch Sachspenden zu unterstützen, sondern ihnen  nach Möglichkeit einen Arbeitsplatz anzubieten, der sogar noch bezuschusst wird.

Pluspunkt authentisches Engagement

So haben insbesondere kleine Unternehmen die Gelegenheit, mit verhältnismäßig wenig Aufwand, relativ viel für das eigene Unternehmen zu tun. Soziales Engagement ist keine Schönfärberei des Unternehmensimages, hierbei geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und zum Vorbild zu werden. Je klarer die Botschaft, die im Zusammenhang mit dem Engagement transportiert wird, desto mehr profitiert die Außenwirkung davon. Das Engagement und die Tätigkeiten dürfen nicht in einem logischen Widerspruch zueinander stehen. Ganz im Gegenteil: Je naheliegender und authentischer das Engagement ist, desto glaubwürdiger ist es für die Zielgruppe. Unabhängig davon, dass inzwischen viele Menschen ihre Kaufentscheidungen von CSR abhängig machen und diese Maßnahmen auf diese Weise den Vertrieb unterstützen, ist es auch ein wichtiger Bestandteil für das Employer Branding. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels kann das Engagement zum Zünglein an der Waage für oder gegen einen Arbeitsplatz werden. Ist erkennbar, dass das Unternehmen sich für die Förderung und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie für die Verbesserung von Arbeitsstandards einsetzt, kann man davon ausgehen, es mit einem Unternehmen zu tun zu haben, dem seine Mitarbeiter wichtig sind.

Das Engagement muss raus aus dem Hinterzimmer

Um wirkungsvoll und nachhaltig soziales Engagement zu betreiben, ist es wichtig, dass die Unternehmensführung das nicht stillschweigend allein in seinem Büro erledigt, sondern die entsprechenden Maßnahmen schriftlich für die Mitarbeiter festhält. Dadurch wird nicht nur das Unternehmensprofil geschärft, sondern sie werden eingeladen, das Engagement mitzutragen, sich darüber noch stärker mit dem Unternehmen zu identifizieren und sich möglicherweise sogar ebenfalls zu engagieren.

Zudem ist es leider nach wie vor so, dass die wenigsten Unternehmer über ihr Engagement sprechen. Komischerweise ist dies schamhaft besetzt, aber wie sollen sich die Aktivitäten denn am besten entfalten, wenn sie nur im Hinterzimmer statt auf der großen Bühne wirken können? Leider hauen oftmals gerade diejenigen mit ihrem Engagement so richtig auf die Pauke, die damit ein Fehlverhalten kaschieren wollen. Allerdings geht das meist nach hinten los. Die Menschen erkennen schnell, wenn sie getäuscht werden sollen, wodurch sich der ursprünglich positive Effekt des Engagements ins Gegenteil verkehrt und dadurch einen faden Beigeschmack hinterlässt.

Unternehmensberater wissen, was ein Unternehmer machen kann, um andere Menschen zu unterstützten und dies am besten so anlegt, dass auch das dahinter stehende Unternehmen davon profitiert. Experten auf diesem Gebiet lassen sich über die Online-Plattform UnternehmensberaterScout finden. Es genügt die Postleitzahl und den eigenen Bedarf zusammenzufassen, daraufhin melden sich die Berater mit entsprechenden Angeboten zurück. Auf dieser Grundlage lässt sich dann gemeinsam eine ausgefeilte Strategie entwickeln.

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