K - wie KMU | Definition | Unternehmensberatung
19.06.2015Die Wirtschaft in Deutschland ist mittelständisch geprägt. Der “German Mittelstand” gilt weltweit als Vorbild, da er durchgehend für hohe Beschäftigung und Produktivität sorgt und damit verbunden das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft ausmacht. Nach quantitativen Kriterien besteht der Mittelstand größtenteils aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Was sind KMU?
Rund 3,65 Millionen Unternehmen gehören zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)? das sind 99,6 % aller Unternehmen der deutschen Privatwirtschaft. Sie steuern somit fast 55 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung bei. Die KMU stellen den Großteil der Arbeitsplätze in Deutschland und fast 85% aller Ausbildungsplätze. Einen besonders hohen Beschäftigungsbeitrag leisten die Kleinunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und bis zu einer Million € Umsatz. KMU ist ein rein statistischer Begriff.
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Es existieren drei unterschiedliche Definitionen auf landes- und europäischer Ebene. Der in Deutschland am häufigsten verwendete Begriff ist der des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM Bonn). KMU sind demnach Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern, die einen Jahresumsatz von weniger als 50 Millionen Euro erwirtschaften. Es wird in kleine und mittlere Unternehmen unterschieden.
Definition von KMU vom IfM Bonn
Kleine Unternehmen beschäftigen bis zu 9 Mitarbeitern und erwirtschaften einen Jahresumsatz bis unter 1 Mio. Euro.
Mittlere Unternehmen beschäftigen bis zu 499 Mitarbeiter und kommen auf einen Jahresumsatz bis unter 50 Mio. Euro.
Definition von KMU von der EU und der KfW
Empfehlung der EU-Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU (2003/361/EG):
Die Europäische Union unterscheidet in kleinst, kleine und mittlere Unternehmen, die insgesamt weniger als 250 Beschäftigte haben und einen Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro aufweisen. Die KfW richtet sich nach der Definition der EU. Es gelten somit folgende Abgrenzungen zwischen Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen:
Kleinstunternehmen haben weniger als 10 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz/ eine Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. Euro
Kleine Unternehmen haben weniger als 50 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz/ eine Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. Euro.Mittlere Unternehmen haben weniger als 250 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro.
Diese Unterscheidungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Antragstellung für Fördermittel. Insbesondere die Förderprogramme der KfW und der EU richten sich nach der EU-Definition für KMU. Fördermittel des Bundes legen häufig die Definition des IfM Bonns zu Grunde.
Zusätzlich gilt bei allen Definitionen das Kriterium der Unabhängigkeit. Demnach dürfen KMU nicht mit mehr als 25% Anteilen zu einer Unternehmensgruppe gehören.
Was auf KMU spezialisierte Unternehmensberater für Sie tun können
Ein objektiver und kompetenter Blickwinkel von außen ist meist von großer Bedeutung. Unternehmensberater unterstützen KMU in allen betriebswirtschaftlichen Fragen mit dem Ziel, das Unternehmen leistungsstärker, wettbewerbsfähiger und rentabler zu machen. Ein Unternehmensberater hilft auch die geeigneten Fördermittel zu beschaffen. Vor allem die oftmals langjährige Erfahrung ermöglicht dem Unternehmensberater auf die speziellen Anforderungen von KMU in Deutschland einzugehen. Dabei besitzt er meist vertiefte Kenntnisse in einer oder mehrerer Branchen und gibt praktische Lösungsvorschläge, die das Unternehmen sofort umsetzen kann. Häufig fällt es KMU schwer den richtigen Unternehmensberater zu finden. UnternehmensberaterScout bietet Ihnen diese Möglichkeitgleich hier auf der Seite.
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