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Homeoffice bietet Arbeitnehmern und Arbeitgebern Vorteile


Ein halbes Jahr ist es inzwischen her, dass das Corona-Virus zum festen Bestandteil unseres Alltags geworden ist. Großveranstaltungen wurden reihenweise abgesagt, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften herrscht Maskenpflicht und anstatt sich zur Begrüßung in den Arm zu nehmen, muss eine Berührung der Füße auf Distanz ausreichen.

Vorteile Homeoffice
Vorteile von Homeoffice | Foto:(c) kaboompics /pixabay.com

Trotz dieser Änderungen hat sich so etwas wie eine neue Normalität in unser aller Leben eingeschlichen. Doch mit dem Neuen haben doch so einige noch ihre Schwierigkeiten. So überlegen viele Unternehmer häufiger ihre Mitarbeiter wieder aus dem Homeoffice zurück ins Büro zu holen.

Kontrollverlust? Das scheint nur so!

Die über Jahre gepflegten Vorurteile gegenüber dem Homeoffice wiegen einfach zu schwer, als dass ein halbes Jahr Praxis sie umgestimmt haben könnte. Gegen das Homeoffice spricht für Arbeitgeber in erster Linie der Kontrollverlust, der damit für sie einhergeht. Die Präsenz im Büro vermittelt ihnen den Eindruck, als hätten sie Einfluss darauf, ob die Mitarbeiter arbeiten oder aber sich privaten Dingen widmen. Entsteht ein Ungleichgewicht, hat man als Arbeitgeber Gelegenheit, vor Ort Einfluss darauf zu nehmen. Weiß man, ob die Arbeitnehmer zu Hause auch wirklich arbeiten oder sich nicht vordergründig um die Kinder und die Wäsche kümmern und anstatt sich mit dem aktuellen Auftrag zu beschäftigen, die Zeit lieber auf Instagram oder Amazon vertrödeln? Selbstverständlich kann man das nicht wissen, aber auch vor Ort können Arbeitgeber sich nicht wirklich ein Bild davon machen, wie viel Zeit die Mitarbeiter auf ihre tatsächliche Arbeit oder aber andere Themen verwenden.

Von den richtigen Tools profitieren

Außerdem sehen viele Chefs in der höheren Komplexität einen Punkt, der gegen das Homeoffice spricht. Möchte man vor Ort mal eben kurz eine Information mit jemanden teilen, genügen wenige Schritte und man kann sich kurz über den aktuellen Stand auf dem Laufenden halten. Tatsächlich handelt es sich hierbei allerdings eher um ein vorgeschobenes Argument. Greift man auf entsprechende Tools (Verlinkung zum Text über die Homeoffice Tools) zurück, erfolgt die Kommunikation vollkommen unkompliziert. Außerdem ergeben sich dadurch, dass man die Infos kurz notiert, zwei weitere Vorteile:
1. Der Kollege wird nicht aus seinem Arbeits-Flow und seiner Konzentration herausgerissen, was negativen Einfluss auf seine Produktivität hätte. Er schaut sich die Nachricht dann an, wann er Zeit dazu hat.
2. Wird einem eine Information mal eben im Vorbeigehen zugerufen, ist die Gefahr groß, dass man das Gesagte schnell wieder vergisst. Wurde sie indessen schriftlich festgehalten, kann man jederzeit nachlesen, worum es geht und braucht nicht noch einmal nachzufragen wer schreibt, der bleibt.

Homeoffice eine Frage des Typs

Unabhängig von den Gründen, die seitens mancher Arbeitgeber gegen das Homeoffice sprechen, sehen auch einige Arbeitnehmer das Thema kritisch. Einigen fällt es schwer, das Maß an Selbstdisziplin aufzubringen, um täglich unaufgefordert die anstehenden Aufgaben zu erledigen. Sie bevorzugen es, einen festen Rahmen vorgesetzt zu bekommen, der ihnen ganz klar verdeutlicht, dass es in diesem Kontext um Arbeit geht. Zu groß ist die Herausforderung, in den heimischen vier Wänden eine Grenze zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. In solchen Fällen ist es sogar häufig so, dass die Angestellten noch deutlich mehr arbeiten als im Büro. Sie setzen sich selbst unter Druck, da sie unter allen Umständen zeigen wollen, dass sie auch wirklich arbeiten und nicht zu Hause die Arbeitszeit verbummeln. Außerdem fehlt ihnen der persönliche Austausch mit den Kollegen im Büro, der ihnen als Inspirationsquelle dient.

Arbeit an individuelle Bedürfnisse anpassen

Allerdings gibt es auch eine Vielzahl an Arbeitnehmern, die die Homeoffice-Tätigkeit in vollen Zügen genossen haben und die sich nun erst wieder damit anfreunden müssen, wieder ins Büro zu gehen. Arbeitet man vom Homeoffice, hat man die Möglichkeit, sich seine Arbeitsumgebung so einzurichten, dass man sich wohl fühlt und mögliche Störungen ausblenden kann. Während der eine in den frühen Morgenstunden schon ganz wach ist und sich voller Tatendrang der Arbeit stellt, laufen andere erst in den Abendstunden zu Hochtouren auf. Man kann sich die Arbeit so einteilen vorausgesetzt man hat keine Termine wie es einem individuell am ehesten entspricht. Auf diese Weise lässt sich eine optimale Work-Life-Balance herstellen, die sich positiv auf die Leistung auswirkt. Vor allem in Großraumbüros ist der Lärmpegel oft recht hoch, sodass es mitunter schwer fällt, sich davon nicht ablenken zu lassen.

Pluspunkt fürs Unternehmensimage

Neben der zusätzlichen Produktivität profitieren Arbeitgeber noch von weiteren Vorteilen, die das Homeoffice ihnen bietet: Beim Recruitment empfinden viele Arbeitnehmer die Möglichkeit, vom Homeoffice aus arbeiten zu können, als Pluspunkt. Hierbei handelt es sich um eine Option, die sich eindeutig positiv auf das Image eines Arbeitgebers auswirkt. Hinzu kommt, dass sich durch das Homeoffice jede Menge Geld sparen lässt. Während die meisten Online-Tools bereits für überschaubare Summen nutzbar sind, gehen Mietkosten richtig ins Geld. Arbeitet nur noch ein kleiner Teil der Belegschaft zukünftig im Büro, lässt sich die Bürofläche wesentlich verringern und die auf diese Weise gesparte Miete sinnvoller an anderer Stelle investieren.
Arbeitgeber sollten die neue Normalität anerkennen und dem Homeoffice langfristig eine Chance geben. Bietet man sowohl die Möglichkeit, im Büro wie auch von zu Hause aus zu arbeiten, können die Arbeitnehmer selbst entscheiden, welche Arbeitsumgebung ihnen am liebsten ist.

Foto:(c) kaboompics /pixabay.com

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