Gründen aus der Anstellung heraus?
20.06.2016Die Zeit vergeht oft wie im Fluge. Das sieht man nicht zuletzt, wenn man sich mal wieder vor Augen führt, wie lange man schon beim jetzigen Arbeitgeber ist. Die meisten freuen sich, wenn sie auch die nächsten Jahre noch an ihrem gewohnten Platz sitzen dürfen -schließlich steht eine sichere Stelle auch für finanzielle Absicherung und bessere Planbarkeit im Privatleben. Doch nicht alle möchten ihr 30-jähriges Jubiläum als Angestellter feiern. Kein Wunder also, dass viele dafür entscheiden, eine eigene Existenz aufzubauen und ihr eigener Chef zu sein.
Allerdings sollte man nicht nur den Willen haben, zu Gründen, sondern auch eine gute Geschäftsidee, die sich auch wirklich umsetzen lässt. Dabei darf man nicht außer acht lassen, dass man in dem betreffenden Geschäftsfeld auch über das entsprechende Wissen und Know-how verfügt. Zudem braucht es das nötige Durchhaltevermögen, schließlich ist eine Gründung nicht ohne. Besonders in der Anfangsphase gilt es, einen Businessplan zu erstellen, Formulare auszufüllen, Anmeldungen zu tätigen, die Finanzierung zu klären etc. – und das alles neben der eigentlichen Festanstellung, in der man sich noch immer befindet. Doch in dieser Phase steht man nicht alleine da – ein guter Unternehmensberater steht mit Rat und Tat zur Seite und nimmt einem viele Tätigkeiten ab. Außerdem kann er auch in puncto Finanzierung eine große Hilfe sein. Er weiß genau, welche Förderprogramme es bundesweit gibt und welche man im jeweiligen Fall in Anspruch nehmen kann. Aber ebenso bei Finanzierungsgesprächen mit Banken oder anderen möglichen Geldgebern ist er stets an des Gründers Seite.
Wenn all das erledigt ist, wird es nicht unbedingt leichter. Oft wird man an seine 40-Stunden-Woche zurückdenken, bei der man freitags pünktlich den Stift fallen lassen und das Wochenende einläuten konnte. Nicht selten fallen in den Anfangsjahren einer Gründung wöchentlich mehr als 60 Arbeitsstunden an – ein freies Wochenende ist meist purer Luxus. Dennoch ist man nun sein eigener Chef und kümmert sich mit Herzblut um sein eigenes “Baby”, was einen viel Stress in Kauf nehmen lässt – schließlich weiß man ja, wofür man es tut. Da aber der Glaube allein dann doch noch keine Berge versetzt, ist auch nach der Gründung ein Unternehmensberater wichtig, der sich mit Startups und Jungunternehmen auskennt, denn er weiß genau, welche Fallstricke und Hürden vor dem Gründer lauern.
Da man Erfolg nicht bis ins Detail planen kann, gehören natürlich neben der guten Idee, einer professionellen wie auch und einer leidenschaftlichen Umsetzung auch das berühmte Quentchen Glück dazu.
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