Führungskräfte Coaching: ein Erfolgsrezept
09.09.2018Tatsächlich kommt ein Führungskräfte Coaching für mehr Menschen infrage, als man auf den ersten Blick denkt. Hierbei geht es nämlich nicht nur um die Management- und Geschäftsführerebene, sondern auch um die leitenden Positionen in niedrigeren Hierarchieebenen. Das allgemeine damit verbundene Ziel, die Kompetenzen und Bedürfnisse zu reflektieren und davon ausgehend neue, bessere Handlungsweisen zu entwickeln, die einem selbst wie auch dem Team zugute kommen, spielt schließlich in sämtlichen Unternehmenskontexten eine wichtige Rolle.
Coaching ist keine Kritik an Führungskräften
Während diejenigen, die neu eine Führungsposition übernehmen, in der Regel sehr froh darüber sind, wenn das Unternehmen ihnen die Möglichkeit bietet, an den eigenen Führungs-Skills zu arbeiten, fühlen sich diejenigen leitenden Mitarbeiter oftmals vor den Kopf gestoßen, wenn es um ein solches Coaching geht. Immerhin haben sie hart dafür gearbeitet, endlich dort angekommen zu sein, wo sie gerade stehen und machen das Ganze ja eben auch nicht erst seit gestern. Dabei wird allerdings verkannt, dass sie diese Position in erster Linie aufgrund ihres fachlichen Know-hows erworben haben und nicht, weil sie sich durch ihren besonderen Führungsstil verdient gemacht haben.
Positiver Output auch ohne Kennzahlen
Problematisch wurde in Unternehmen lange gesehen, dass ein solches Coaching nicht direkt in Zahlen messbar ist. Man kann nicht sagen, dass die Führungsperson nach einem solchen Coaching X Euro mehr Umsatz generiert. Insbesondere in stark zahlengetriebenen Unternehmen war dem gegenüber lange eine skeptische Grundhaltung erkennbar. In den letzten Jahren hat sich aber zunehmend herausgestellt, dass sich ein solches Coaching nicht nur für den Coachee auszahlt, sondern auch für seine Kollegen, denen dadurch ein zuverlässiger Rahmen gesteckt wird, in dem sie sich und ihre Fähigkeiten optimal einsetzen und weiterentwickeln können eine wichtige Basis für Mitarbeiterzufriedenheit. Trotz fehlender Kennzahlen steigt die Nachfrage kontinuierlich an. Unternehmern erkennen immer mehr, dass es eben nicht nur um Fachliches, sondern in erster Linie um die Menschen geht, die hinter der Erfüllung der Aufgaben stehen.
Ein Prozess führt zu neuen Verhaltensstrategien
Im ersten Schritt muss man sich bewusst machen, dass ein Führungskräfte Coaching keine einmalige Angelegenheit ist. Es handelt sich dabei um einen Prozess, dem die regelmäßigen Termine mit dem Coach den Rahmen stecken. In den Sitzungen ist jedoch in erster Linie Eigenleistung gefragt. Es geht nämlich nicht darum, dass der Coach Lösungsansätze erarbeitet und der Coachee sie dann nur noch befolgen muss. Ganz im Gegenteil: Durch gezielte Fragetechniken und Übungen wird die Führungskraft dabei unterstützt, individuelle Ziele zu erarbeiten und dementsprechende (neue) Verhaltensstrategien zu entwickeln.
Die Zielsetzung ist der Kern eines Coachings
Die Ziele sind so individuell wie die Menschen selbst, sodass eben auch ihre Ausarbeitung individuell erfolgt und in der Folge kein Coaching dem anderen gleicht. Allerdings speisen sie sich stets aus der Kombination aus Anliegen, Bedürfnissen und Umwelt. Ein einmal festgelegtes Ziel muss jedoch nicht über die gesamte Coaching-Dauer Bestand haben. Möglicherweise stellt sich heraus, dass dies gar nicht das eigentliche Ziel ist, aber der vorherige Blickwinkel es nicht zugelassen hat, das große dahinterliegende zu erkennen. Für den Coach bedeutet das, immer wieder abstimmen zu müssen, ob das ursprünglich definierte Ziel noch verfolgt werden soll beziehungsweise es bei Bedarf anzupassen.
Mögliche Ziele können sein:
- Herausfinden wie der individuelle Führungsstil eigentlich ist: Wie möchte ich meine Mitarbeiter leiten?
- Missverständnisse reduzieren: Im unternehmerischen Kontext kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Wie kann ich kommunizieren, damit ich so verstanden werde, wie ich es meine?
- Probleme nicht zu Auseinandersetzungen werden zu lassen: In der Zusammenarbeit zwischen Führungsperson und Mitarbeiter wird es immer wieder zu Problemen kommen, die angesprochen werden müssen. Wie gelingt dies, ohne dass das Gegenüber sich direkt angegriffen fühlt?
- Die eigenen Fähigkeiten kennenlernen: Wo liegen meine eigenen Stärken aber auch Schwächen?
- Die Arbeit und das Privatleben in Einklang bringen: Wie kann ich nach Feierabend von der Arbeit loslassen und ein Familienmensch sein, ohne mit der Familie wie mit den Angestellten umzugehen?
So unterschiedlich die Ziele im Einzelnen auch sein mögen, so dicht beieinander liegen letztlich die positiven Auswirkungen eines professionellen Führungskräfte Coachings:
- Besseres Selbstbewusstsein
- Loyalität gegenüber dem Unternehmen
- Mehr Motivation
- Besserer Team-Spirit
- Man fühlt sich wertgeschätzt und wichtig
Coaching als wichtiger Teil des Unternehmenserfolgs
So wenig greifbar dies vielleicht erst einmal klingen mag, so wichtig sind diese Punkte für ein erfolgreiches Miteinander und dafür, dass die Menschen bereit dazu sind, wirklich miteinander zu arbeiten, sich zu unterstützen und sich gegenseitig zu Höchstleistungen anzuspornen.
Unternehmer, die zwar auf der einen Seite zufrieden mit ihren Führungskräften sind, auf der anderen Seite aber denken, dass es noch Optimierungspotenzial sind, sollten sich mit einem erfahrenen Unternehmensberater über diese Option austauschen. Er kann einschätzen, an welchen Punkten ein Coaching wie unterstützen kann. Einen Experten, dessen Erfahrungen, der aber auch als Person zum Unternehmen passt, findet man über die Online-Plattform UnternehmensberaterScout.
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