Erfolgreicher gründen als Coach
30.03.2019In manchen Fällen ist ein Coach die richtige Anlaufstelle. Allerdings ist es mitunter schwierig, genau den richtigen für die eigene Bedürfnislage zu finden.
Im Alltag prasseln zahlreiche Herausforderungen auf den Menschen ein. Die Kinder wollen morgens zur Schule gebracht werden, der Chef erwartet, dass das Konzept bis zur Mittagszeit finalisiert ist und abends hört man sich dann noch die Probleme der Freunde an. Da ist es keine Überraschung, wenn einem irgendwann mal alles zu viel wird und man nicht mehr weiß, wie das eigene
Leben weitergehen soll.
Viele Coaches haben sich in diversen Ausbildungen weitergebildet und sind absolute Koryphäen auf ihrem Fachgebiet. Geht es aber um ihr eigenes Business beziehungsweise darum, sich selbstständig zu machen, verliert auch der eine oder andere Berater mal den Überblick. Um erfolgreich zu sein, müssen sie ihre Comfort Zone verlassen und ihre Unternehmung so professionalisieren, wie sie es mit ihrem Beruf getan haben. Man könnte sagen, dass die Voraussetzungen, die einem die Ausübung des Coachings ermöglichen, zu einem festen Bestandteil des eigenen Jobs werden müssen, um die eigenen Leistungen gewinnbringend anbieten zu können.
Woran müssen selbstständige Coaches alles denken?
Set-up:
Auch wenn man als Coach keine teure Technik anschaffen oder ein großes Ladenlokal anmieten muss, kommt auch eine solche Gründung nicht ohne ein finanzielles Polster aus. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man nicht vom ersten Tag der Gründung mit sprudelnden Einnahmen rechnen kann, sondern insbesondere die Anlaufphase sich mitunter als steinig erweisen kann. Meist ist ein langer Atem nötig, um schließlich das Geld zu verdienen, das man zum Decken des eigenen Lebensunterhaltes braucht. Und dabei sollte man großzügig kalkulieren, da ab sofort zum Lebensunterhalt nämlich zum Beispiel auch gehört, Versicherungsleistungen in vollem Umfang selbst zahlen zu müssen. Diese Kosten gilt es ebenso zu berücksichtigen wie die, die für die Anmietung eines Beratungsraumes anfallen.
Hat man dann eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel monatlich erwirtschaftet werden muss, dürfen dabei selbstverständlich auch die anfallenden Steuern nicht vergessen werden. Verliert man diese aus dem Blick, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Finanzamt mit Forderungen an die Tür klopft. Bereits zahlreiche Gründer konnten allein deshalb ihre Existenzgründung nicht mehr fortführen.
Dienstleistungsvertrag:
So positiv das Erstgespräch mit dem Klienten auch erfolgt, man sollte keinesfalls auf den Abschluss eines Dienstleistervertrages verzichten. Darin wird festgehalten, welche Leistungen der Coach erbringt, wie lange die Zusammenarbeit voraussichtlich dauern wird und selbstverständlich auch, welche Kosten dafür anfallen sowie wann diese erbracht werden müssen. Sollte der Klient verärgert sein, weil die Lösung seines Anliegens anders als gedacht aussieht und er sich dann weigern die erbrachten Leistungen zu bezahlen, kann man auf die vertraglichen Bestimmungen verweisen und den Klienten zur Begleichung der aufgelaufenen Kosten bewegen.
Marketingmaßnahmen:
Allein eine Webseite online zu stellen reicht heute nicht mehr. In den Weiten des World Wide Webs ist eine Vielzahl von Webseiten online, sodass es den Klienten schwerfallen dürfte, ohne irgendeine Form des Marketings auf einen aufmerksam zu werden. Welche Spielart die richtige ist, um Klienten zu gewinnen, muss jeder für sich herausfinden und entscheiden. Eine einfache Möglichkeit ist es, sich in Online-Katalogen für Coaches einzutragen. Da man sich dort jedoch gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern hervorheben muss, ist Kreativität gefragt. PR-Maßnahmen bieten ebenfalls Potenzial, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Zudem wir es immer beliebter, die diversen Social-Media-Kanäle zu nutzen, um die individuelle Bekanntheit in der Coaching-Szene zu steigern. Entscheidend ist, sich im ersten Schritt über die avisierte Zielgruppe bewusst zu werden und dann zu überlegen, wie und mit welchem Kanal sich diese am besten erreichen lässt.
Supervision:
Als Coach weiß man, wie wichtig es ist, von Zeit zu Zeit mit Kollegen zu sprechen, um sich über Fälle auszutauschen und das individuelle Vorgehen zu hinterfragen. Dies hilft bei der individuellen Selbstentwicklung sowie bei der Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins.
Ebenso verhält es sich bei dem Start in die Selbstständigkeit: Um von Vornherein bestimmte Fehler zu vermeiden, ist es ratsam, von Beginn an mit einem Unternehmensberater zusammen zu arbeiten. Auch wenn man die eigene Unternehmung möglicherweise nicht für sonderlich komplex hält, so ist die Gefahr groß, den objektiven Blick für die eigene Gründung zu verlieren. Ein Unternehmensberater kennt die Aussagekraft der Zahlen ganz genau und schaut ohne Emotionen auf das eigene Business. So erkennt er schnell, woran es krankt und welche Bereiche noch Optimierungspotenziale aufweisen. Auch wenn sich dadurch die Ausgaben zu Beginn der Gründung erhöhen, holt man das ausgegebene Geld dann wieder durch den schnelleren Erfolg herein.
Wie bei einem Coach sollte man auch bei einem Unternehmensberater darauf achten, dass die Chemie untereinander stimmt. Auf der Web-Plattform UnternehmensberaterScout gibt man ein, wofür und wo man Unterstützung benötigt. Die entsprechenden Berater bewerben sich dann darauf. Aus den unterschiedlichen Angeboten kann man sich letztlich für den individuell am besten passenden Unternehmensberater entscheiden.