Diese Büro-Soft-Skills sorgen für glückliche, motivierte Mitarbeiter
02.12.2019Talentierte Mitarbeiter zu finden, stellt im Augenblick fast alle Arbeitgeber vor eine große Herausforderung. Selbstverständlich wird versucht, mit einem ansprechenden Gehalt oder einem spannenden Aufgabenfeld zu locken. Damit steht man allerdings nicht alleine da. Derartige Bemühungen gehören inzwischen zum guten Ton und locken damit kaum noch jemanden hinter dem Ofen vor.
Wie auch bei den Mitarbeitern selbst, spielen die sogenannten Soft-Skills eine immer größere Rolle. Und damit ist nicht gemeint, dass der Chef sich um einen angemessenen Umgangston bemüht und nicht mit cholerischen Wutausbrüchen seine Belegschaft in Angst und Schrecken versetzt. Nein, man könnte sagen, dass es dabei um die Soft-Skills eines Büros geht. Es ist ganz klar, dass kein Arbeitsplatz ohne Tische, Stühle, Computer und weitere notwendige Hardware auskommt. Darüber hinaus gibt es aber noch weiteres Equipment, das ein Arbeitgeber ohne großen Zusatzaufwand zur Verfügung stellen kann, das von den Mitarbeitern als sehr angenehm empfunden wird und dadurch nicht nur ihre Motivation, sondern auch die Freude an der Arbeit steigert.
Wasser am Arbeitsplatz: Wasser ist das A und O für einen funktionierenden Organismus. Und obwohl wir alle das wissen, neigt man bei der Arbeit nur allzu gerne dazu, das Trinken zu vergessen. Als Arbeitgeber kann mit einer Karaffe Wasser auf dem Schreibtisch dafür sorgen, dass der Mitarbeiter daran erinnert wird und gleichzeitig demonstriert man so sein Interesse am Wohlergehen des Mitarbeiters. Es geht nämlich nicht nur darum, immer bessere Zahlen zu generieren, sondern der Mensch, der diese Leistungen erbringt und damit zu einem wesentlichen Teil zum Geschäftserfolg beiträgt, will gesehen und wertgeschätzt werden. Diese Wertschätzung trägt im entscheidenden Maße dazu bei, Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden. Will man also in diesen Bereich etwas mehr investieren, kann frisches Obst oder auch ab und zu süße Nervennahrung die Arbeitsatmosphäre verbessern.
Freiraum geben: Menschen sind keine Arbeitsmaschinen. Insbesondere Vertreter der Generation Y streben zunehmend nach Autonomie und Selbstbestimmung. Für die Arbeit bedeutet das, dass eine Motivation, die lediglich auf finanziellen Anreizen basiert wenig erfolgreich sein wird. Vor allem dann, wenn der Arbeitstag so aussieht, dass man mindestens acht Stunden wie festgekettet vor dem Monitor verbringt. Es ist nötig, den Mitarbeitern Vertrauen entgegen zu bringen. Sie können selbst entscheiden, wann sie welche Aufgaben erledigen. Dazu gehört auch, ihnen einen entsprechenden Raum zu bieten, indem sie zum Beispiel Entspannungsübungen oder einen Power Nap machen, Tischtennis oder Dart spielen können. Kleine Pausen bewirken insbesondere was die Motivation und Konzentration anbelangt wahre Wunder.
Feste Arbeitszeiten avancieren immer mehr zum Auslaufmodell: Welchem Arbeitgeber bringt es denn was, wenn der Arbeitnehmer nur noch an seinem Schreibtisch sitzt und die Minuten und Stunden bis zum Feierabend zählt? Richtig, niemandem. Wer den Mitarbeitern individuelle Freiräume und Vertrauen schenkt, wird sehr schnell feststellen, dass dieser Vertrauensbonus nicht ausgenutzt wird.
Guter Kaffee: Kaffee kommt niemals aus der Mode. Frauen und Männer lieben ihn, daher trinken 80 Prozent der Menschen mindestens einmal pro Tag das Heißgetränk. Wer so viel davon konsumiert, ist anspruchsvoll, wenn es um sein koffeinhaltiges Lieblingsgetränk geht. Um sich nicht jeden Morgen aufs Neue Minuspunkte bei seinen Mitarbeitern einzuholen, sollte man daher in eine hochwertige Kaffeemaschine investieren, die neben schwarzem Kaffee auch Cappuccino, Espresso & Co. bietet. Nicht nur die Funktionsvielfalt sollte bei der Anschaffung im Vordergrund stehen, sondern vor allem der gute Geschmack. Kunden und Mitarbeiter werden gleichermaßen begeistert sein.
Ein Bürohund: Wenn ein Mitarbeiter sich mit diesem Wunsch an seinen Arbeitgeber wendet, sollte er ihn nicht automatisch ablehnen. Studien belegen, dass bereits das Streicheln des Vierbeiners das Team glücklicher machen und für mehr Ausgeglichenheit sorgen kann. Regelmäßige Spaziergänge mit dem Hund sorgen für die nötigen Time-Outs bei der Arbeit und können die Kreativität beflügeln.
Tampons, Deo und Haarspray auf den Toiletten: Auch wenn es sehr simpel und vielleicht sogar überflüssig klingt, so sind auch dies Kleinigkeiten, die demonstrieren, dass man die Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen erkennt und wahrnimmt. Die Kosten für die Kosmetikprodukte halten sich absolut im Rahmen, aber die Freude darüber ist unglaublich groß. Schließlich wissen die Arbeitnehmer nur allzu gut, dass es sich hierbei nicht um einen zu erwartenden Standard, sondern um ein Entgegenkommen des Chefs handelt.
Pflanzen und schöne Dekoration beziehungsweise Einrichtung: Selbstverständlich hat jeder seinen eigenen Geschmack. Man muss also gar nicht erst versuchen, mit der Einrichtung des Büros allen Wünschen der Mitarbeiter gerecht zu werdeen das geht schief. Mitarbeiter können aber sehr wohl erkennen, ob es sich bei dem Büro um eine trostlose Einrichtung handelt oder ob sich jemand Gedanken gemacht und das Büro liebevoll eingerichtet hat. Bereits Pflanzen und Bilder verwandeln einen trostlosen, kahlen Raum in ein Wohlfühl-Office, in dem die Mitarbeiter sich gerne aufhalten.
Wer unsicher ist, wie er die Ausstattung des Büros oder die Arbeitsbedingungen so verbessern kann, dass die Mitarbeiter sich ernst genommen und wertgeschätzt fühlen, erfährt in einem Gespräch mit einem Unternehmensberater mehr darüber.
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