Unternehmensnachfolge: Was man beachten sollte
22.08.2016Dass die Industrie- und Handelskammer jedes Jahr aufs Neue davor warnt, dass Deutschland der Führungsnachwuchs ausgeht, macht denjenigen Sorge, die seit Jahrzehnten ein Unternehmen leiten und demnächst über eine Nachfolgeregelung nachdenken müssen.
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Geschätzt fehlen mehrere Hunderttausend junge Führungskräfte, was vielen Unternehmern Angst macht. Darum gilt es, sich früh um entsprechende Übergaben zu kümmern. Doch dabei gibt es einiges zu beachten, weshalb ein versierter Unternehmensberater als Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema von großer Bedeutung.
Die Unternehmensnachfolge ist im Grunde eine klassische Firmenübernahme, weshalb sie ein hohes Startkapital des Käufers voraussetzt. Bei 59 Prozent aller Übernahmeinteressierten gibt es Finanzierungsprobleme. Auch die Qualifizierung des Nachwuchses bereitet Probleme: 37 Prozent der Senior-Unternehmer finden aus diesem Grund keinen geeigneten Nachfolger. Auch die Dauer der Übergabe bereitet vielen Probleme, denn sie dauert durchschnittlich drei Jahre. Wer "pünktlich" in den Ruhestand gehen möchte, sollte sich frühzeitig darum kümmern. Ebenso denken die Unternehmer viel zu wenig daran, dass es mitunter sinnvoll sein könnte, bei der Fortführung des Unternehmens statt auf die familiären Bande besser auf das Know-how langjähriger Mitarbeiter zu setzen. Auch die geregelte "Übergabe" der Kunden- und Lieferanten sowie der Angestellten ist wichtig, schließlich muss der Jungunternehmer zu diesen ein ebenso gutes Verhältnis aufbauen, wie es der Senior bereits über Jahrzehnte getan hat.
Empfehlenswert ist es allemal einen sogenannten Fortführungsplan - ähnlich einem Businessplan - gemeinsam mit einem Unternehmensberater auszuarbeiten. So können alle Parteien ihr Know-how in die Waagschale werfen, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Ebenfalls hilft der Dienstleister bei allen Fragen rund um die Finanzierung der Unternehmensnachfolge. Bereits im Vorfeld kann man mit ihm die gängigsten Varianten der Nachfolgeregelung durchgehen, das Unternehmen detailliert prüfen (Due Dilligence), den Kaufpreis ermitteln und einen entsprechenden Vertrag vorbereiten. Während des gesamten Übergabeprozesses, der sich im Schnitt über drei Jahre zieht, ist er ebenfalls stets erster Ansprechpartner.
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