Gründungskosten: knappe Kalkulation zahlt sich nicht aus!
06.12.2015Auch wenn Gründungen von webbasierten Geschäftsmodellen zum Teil weitaus günstiger erfolgen können als z.B. im stationären Handel, muss auch hierfür Geld einkalkuliert werden. Dementsprechend sollte man nicht so blauäugig sein, den Schritt in die Selbstständigkeit ohne jegliche finanzielle Ressourcen zu wagen. Denn auch Freunde und Bekannte, die zugesichert haben, an der einen oder anderen Stelle auf die Sprünge zu helfen, werden ihre Leistungen nicht auf Dauer kostenlos zur Verfügung stellen können.
Bei einer Gründung gibt es zwei Kostengruppen, die unbedingt eingeplant werden müssen, damit einem nicht auf halbem Wege das Geld ausgeht. Da sind zum einen die Set-up-Kosten, die es benötigt, um das eigene Business überhaupt auf die Beine zu stellen und zum anderen die laufenden Kosten, die einen Gründer langfristig, also auch über den eigentlichen Geschäftsstart hinaus, begleiten.
Zum Start müssen die folgenden Dinge angeschafft und selbstverständlich auch bezahlt werden:
- Computer oder Laptop
- Softwarelizenzen
- Erstellung eines Corporate Designs, inklusive Geschäftsunterlagen, Webseite und Visitenkarten
- Maßnahmen zur Kundengewinnung, wie zum Beispiel Online-Anzeigen Schreibtisch und Stuhl, möglicherweise auch die Anmietung eines Büros
- Inanspruchnahme von Weiterbildungen, Coachings und/ oder Beratungsleistungen
Darüber hinaus dürfen auch die monatlich anfallenden Kosten nicht außer Acht gelassen werden:
- Mietzins für angemietete Räumlichkeiten
- der eigene Lebensunterhalt
- langfristige Marketing-Maßnahmen zur Neukundenakquise und Kundenbindung
- Fahrtkosten
- Telefon- und Internetanschluss
- Versicherungen und Vorsorge
Bestenfalls sollte das Budget eines Gründers nicht nur die aufgeführten Kosten decken, sondern darüber hinausgehen. Unvorhergesehene Ausgaben können andernfalls von heute auf morgen die ambitionierte Gründung in die Knie zwingen. Wer unsicher ist, ob die Höhe der Ausgaben angemessen ist, sollte einen Unternehmensberater beauftragen, der Sparpotenziale erkennt und mit konkreten Handlungsanweisungen dazu beiträgt, dass das Unternehmen kostendeckend arbeitet. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass selbstverständlich auch ein Unternehmensberater bezahlt werden muss.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Beratung dar und ersetzt diese auch nicht.
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